Jeder zweite Patient möchte mehr Infos Mehr Mitspracherecht bei der Therapie und Information wünschen viele Patienten. Bei Entscheidungen über eine medizinische Behandlung wollen 53 Prozent der Patienten
in Bayern vom Arzt „mehr eingebunden“ werden, hat eine Umfrage ergeben. Jeder zweite Versicherte in Bayern will bei der Behandlungswahl von seinem Arzt stärker beteiligt werden. Das ergibt sich aus einer
repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse, bei der im Juli in den sieben bayerischen Regierungsbezirken 1004 Erwachsene befragt wurden. Mit der Befragung wollte die TK herausfinden, wie
mündig die Patienten in Bayern sind. Von den Befragten erklärte fast ein Drittel, sie seien chronisch krank und würden mehr als fünfmal im Jahr zum Arzt gehen. Fachsprache verunsichert Patienten Elf
Prozent der Befragten teilten mit, dass sie sich im Gespräch mit ihrem Arzt unsicher fühlen. Jeder Sechste findet, dass sein Arzt zu viele Fachbegriffe verwendet. 22 Prozent berichteten, dass sie sich vor einem
Arztbesuch nicht genau überlegen, was sie fragen möchten. Jeder Vierte meint, er sei nicht in der Lage, sich im Krankheitsfall alle für die eigene Behandlung wichtigen Informationen beschaffen zu können. Ebenso
viele können aber auch nicht einschätzen, ob die Informationen, die sie zum Thema Gesundheit bekommen, glaubwürdig sind. 30.8.2010 10:30 Autor: Jürgen Stoschek Quelle: Ärzte Zeitung
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