WAS-INFO
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WAS-Info 4: THEMA: Was erzählen Geburtslegenden ?
Ergebnisse zweier Studien über Erinnerungen an Berichte über die eigene Geburt
Zusammenfassung:
Zwei Studien beschäftigen sich mit der Frage nach der Bedeutung von Erinnerungen an Berichte von der eigenen Geburt. Die eine erarbeitet das Ergebnis, dass die in den Berichten fehlende Freude über die Geburt ein die eigene Selbstvorstellung beeinflussendes Element grundsätzlicher Art ist. Die zweite Studie zeigt die Möglichkeiten auf, aus den Berichten Sachverhalte zu erarbeiten, die für die Persönlichkeitsnalyse von großer Bedeutung sind.
Summary: Two studies deal with the reports about personal birth-legends The first one points out that in the most cases even the word joy is missing. This fact shows a basic
element of negative self-imaging. The second study shows possibilities in working out circumstances within birth-legends, which are meaningful for a personal analysis.
Conclusion:La joie manque dans les reports des mémoires de la naissance presque tousjours. Ce fait a une grande influance sur notre vue sur nous-mêmes. C’est pourquoi
il est montré, comme les légendes de notre naissance peuvent aider en découvrant des détails importants pour une analyse personelle.
Untersuchung der Geburtslegenden
In der Praxis fällt deutlich auf, dass bei der Frage "Was erzählt die Familienlegende über Ihre Geburt?", meistens Komplikationen erzählt
werden, nicht selten mit einer Assoziation zum Sterben verbunden - oder nur einfach "normal" geantwortet wird. Ich habe mich gefragt, ob es nicht irgendwelche Anzeichen geben könne, die darauf schließen
lassen, dass sich jemand über die Geburt des Kindes gefreut habe. Das hat mich zu unterschiedlichen Studien veranlaßt. In dieser Ausgabe möchte ich aus zwei Studien berichten, die sich nur mit den Geburtslegenden
beschäftigt haben. Es laufen z.Zt. noch weitere Studien, die die Geburtslegenden mit anderen Themen koppeln, um weitergehende Zusammenhänge erfassen zu können, die unterbewusste Selbstvor-stellungen mit diesen
Erinnerungen haben.
Deshalb beziehe ich mich in der Einleitung auch nur auf das Hauptthema der Ergebnisse: In den Geburtslegenden lassen sich vor allem die eigene
Selbstsicht und die eigene Sicht auf "leben" erkennen.
Zur Begrifflichkeit:
Die Abkürzungen der Lebensstilbilder sind z.B. in "Umgang", 4.Aufl.1995 dargestellt.
Die Begriffe "Mutterschutz" bzw. "Vaterschutz" sind zu verstehen als Bezeichnungen von Fiktionen: der Mensch-Mann Vater macht immer alles richtig, weil er Vater ist; die Mensch-Frau Mutter macht immer alles richtig, weil sie Mutter ist. Folglich ist ein Kind schuldig, wenn ein Gegensatz zu Vater bzw. Mutter auftaucht, selbst wenn die kindliche Wahrnehmung der Realität eine andere Nachricht vermitteln sollte.
Ansonsten gilt auch hier: meine humorvollen oder auch ironischen Bemerkungen sollen das eigene Denken der Leserin bzw. des Lesers evozieren und eine
eigene Stellungnahme zu den einzelnen Sachverhalten herausfordern.
Bei meinen Untersuchungen zur Frage "Was wissen Sie von Ihrer Geburt, wer hat was erzählt?" sind auch überraschende Ergebnisse herausgekommen:
Ich konnte entweder den eigenen Lebensstil des Schreibers oder der Schreiberin erkennen oder den Lebensstil von Mutter, manchmal sogar von Vater, manchmal sonstige Eigentümlichkeiten, so dass also in der Darstellung
der Geburtslegenden immer die viel spätere Erfahrung auftaucht. Ich nenne das die paraphrene Blockade, also jene Blockade, die in der Heilssenkrechten dazu zwingt, Geschichten zu erzählen und
Geschichtsfälschung zu betreiben. Melancholische Blockade (Furchtreaktion ) plus paraphrene Blockade (die dann auch die Quelle für die späteren Geschichten ist) ergibt die familiale Addition
(Einführung der Sippenhaft).
Was bedeuten Erinnerungen, was bedeuten unter dem Aspekt der Erinnerung Geburtslegenden? Im Sinne der tendenziösen Apperzeption
erinnern wir uns nur daran, woran wir uns erinnern wollen.
Physiologisch ist es nicht möglich, sich selbst an die Geburt zu erinnern. Bis kurz vor der Geburt können wir uns an Gefühle und Empfindungen erinnern.
Wir können sie jedoch heute nicht verbalisieren, da uns vorgeburtlich die Gedächtnisleistung zur Speicherung benennbarer Inhalte "fehlte" (wie wir wissen: die Gehirnzellen des Geistes werden nachgeburtlich aktiv, durch Außeneinflüsse gefüllt, angeregt usw.). Während der Geburt arbeitet das Gehirn auf minimalem Niveau, da sich die Schädeldecken platzsparend übereinanderschieben. Während des Geburtsvorgangs ist Fühlen nicht möglich. Nach der Geburt, nach der ersten Atmung, ist uns wieder eine physiologische Gedächtnisleistung möglich, die jedoch auch keine rationale ist. Das rationale Gedächtnis kann uns erst dann zur Verfügung stehen, wenn wir wenigstens ein Minimum an Sprache gelernt haben.
Die Erinnerungen an unsere Verwundungserfahrungen begrenzen den Zugriff auf die Erinnerungen, die Informationen über die vermittelte Geburtslegende
beinhalten. Wir assoziieren etwas, - doch dann wird diese Assoziation verdrängt. Wir haben zwar dann noch die Erinnerung an die Wahrheit, lassen jedoch nicht mehr all ihre Sachverhalte "zu Worte kommen".
Dann schließen wir die entstandenen Lücken im Sinne unseres Lebensstils, indem wir auswählen, was gefällt. Die erzählten, lebensverneinenden Geburtslegenden (sie sind nun alles andere als freudig gewesen), zeigen
unsere eigene Verweigerung uns selbst und dem "leben" gegenüber. Es ist unsere Aktivität. Wir produzieren die Legende in Assoziation zu gefälligen Lebensstilbild- Eigentümlichkeiten.
Die erzählten Legenden unterscheiden sich formal, inhaltlich sind sie jedoch alle Ausdruck der Verweigerung gegenüber der Freude an der eigenen Geburt
und damit dem eigenen "leben". Die Legendengestaltung drückt direkt das Phänomen der "Verwundetheit-an-sich" aus.
Die Verwundetheit-an-sich assoziert sich mit Furcht und äußert sich in der Analogie als Tendenz zur Sicherung des Bisjetzigen, also des Überlebensstils,
der in der frühen Kindheit entwickelt worden ist. Wir regredieren also in der Analogie-Situation, falls wir uns nicht entscheiden, geradewegs in die Gegenwart und auf unsere mittlerweile erworbenen Fähigkeiten
schauen.
Wenn sich erst einmal dem Empfinden des Verwundetwordenseins überlassen worden ist, können wir die Analogie der Verwundetheit-an-sich erleben und zehren
dann vom bereits geleisteten Aufbau von Zusatzausstattungen für die Aversion 2.Ordnung, z.B. von den speziellen Fiktionen der sogenannten "Gekränktreihe" (siehe WuL 1995 S.59ff oder auf Englisch im WAS-INFO extra 3):
gekränkt (damit gehen wir einkaufen)
beleidigt (damit starten wir strategische Manöver)
gedemütigt (damit starten wir Entsorgungsansprüche)
sehr betroffen (damit können wir Berufe ausüben)
total getroffen (damit machen wir Urlaub vom gesunden Menschenverstand)
blamiert (der Weisheit letzter Schluß?)
verwundet (wer bitte war's?)
verwirrt (wie das?)
Wir konstruieren die Legenden über unsere Geburt nachträglich (nachtragend?) mit Hilfe der tendenziösen Apperzeption, angepaßt an das Basismaterial von
Wünschen u.ä. Dann meinen wir, die Legende entspräche der Wahrheit. Diese Legenden sind dann wesentlich daran beteiligt, dass im entscheidenden Moment keine Freude zugelassen wird.
Die Konstruktionen unserer Legenden zeigen die Anpassung der Information an Verwundungs-Erfahrungen und auch an patriarchale Assoziationen (also
kulturelle, soziogene).
Geburten gelten allgemein als schwer, so dass sich Frauen davor fürchten. Doch die Einstellung zur Geburt offenbart eine innere Einstellung der Frau,
möglicherweise auch dem Vater des Kindes gegenüber. Väter tauchen in den Geburtslegenden übrigens als Väter nicht auf. Es scheint sich in jedem Einzelfall um eine Art "Jungfrauengeburt" gehandelt zu haben
Geburtslegenden stabilisieren Furcht und damit Verweigerung von Freude, wenn sie zur ewigen Dankbarkeit verpflichten. Und dies ist bei den
untersuchten Legenden fast (bei großzügiger Betrachtung) ausnahmslos der Fall.
Rituale und Routinen sind entscheidend im Hinblick auf das Gleichgewicht zwischen der Aversion 1. und der Aversion 2.Ordnung. Es muss gehalten werden,
denn: gerät diese Balance durcheinander, gerät unser Lebensstil ins Wanken und der Verlust der Überlebenssicherheit droht. Wir versuchen krampfhaft, an unserem Überlebenssystem festzuhalten, mit der Folge, dass
Syndrome benötigt werden und in den Laborparametern erkennbar sind, wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht, wenn die Stimme der "inneren Expertin" Gefahren signalisiert. Syndrome sind Ausdruck
unserer Physiologie, sie sind Schreie der Physiologie.
Die Namensgebung von Sachverhalten spielt eine große Rolle. Unerwünschte Sorge wird z.B. "Angst" genannt, erwünschte Sorge
"Fürsorge", "Liebe", Zuwendung", und etliches mehr.
Oder das Beispiel der Benennung des Sonnenaufgangs oder Sonnenuntergangs. Wir wissen alle, dass die Sonne weder auf- noch untergeht. Korrekt müssten wir
statt "Sonnenuntergang" eigentlich sagen: Der Horizont kippt nach links weg. Doch wie würde dann die schöne, romantische Poesie aussehen? Romantische Gedichte tatsächlich richtig zu übersetzen, der
Wirklichkeit entsprechend, das ergäbe eine Poesie ganz anderer Art...
Die idealen Lebensstilbilder für schizophrenartiges Verhalten sind die noogenen Mäntel. Was jedoch hat die Vater-VA mit der sogenannten Schizophrenie zu
tun? In der Vater-VA entsteht bei Söhnen Zweifel am väterlichen Verhalten, der sich dann umwandelt in Zweifel sich selbst gegenüber. Dann kommt die physiologische Überlegenheit des Vaters und beim Sohn entsteht
Angst. Um diese Situation überstehen zu können, bekommt der Vater dann den Rang eines guten, eines besseren Mannes oder gar eines Gottes zugeordnet. Söhne wissen, dass Väter keine Götter sind und leben doch so, als
wären Väter welche. Die söhnliche Addition endet Richtung Mutter und trifft auf Mutters Selbstvorstellung. Sie "darf" dann versorgen und ihr privates Recht als Mutter anwenden - inklusive der Dogmen, was
eine Mutter ist und was sie darf.
Das Matriarchat stabilisiert die Diktatur des Mannes. Und nun: Matriarchat der Mutter-Frau + Diktatur des Vater-Mannes = Mythos von der normativen Kraft
des Bisjetzigen (siehe WAS-INFO extra 2). Dabei baut die Geburtslegende die Brücke zwischen Verwundungs-Erfahrung in der Familie und Befreiung vom gesunden Menschenverstand bei sozial tragfähigem Verhalten. Diese
geniale Lösung mit einfachsten Mitteln ist früh und schnell gelernt.
Einige weiterführende Gedanken
Solange Menschen "leben", gibt es auch deren genuine Möglichkeiten, mit denen sie einmal geboren worden sind. Was müssen wir tun, um die zu
aktivieren? Nichts weiter als: Rede und Antwort stehen. Rede und Antwort stehen, ohne Aufwand (das meint auch: ohne Bedeutungssucht), lässt uns per effectum auch regenerieren. Die individuelle und persönliche
Freiheit wird in keiner Weise beeinflußt, Manipulation ist nicht möglich. Denn Rede und Antwort stehen müssen wir auch uns selbst gegenüber - und dieser Sachverhalt fördert die (selbstkritische) Lernfähigkeit und
verhindert die Übernahme von (das Selbst negierenden) Fiktionen oder Dogmen.
Menschen sind als Erwachsene nicht manipulierbar. Sie sind es in der Familie bis zum 7.Lebensjahr und daraus wird geschlossen, dass die Möglichkeit der
Manipulierbarkeit über das 7.Lebensjahr hinausreicht. Doch es sind unsere eigenen Assoziationen, die Erziehungsmanipulationen der Vergangenheit als gerade eben geschehend vorgaukeln.
Jedes Gehirn ist einzigartig, auch wenn alle Gehirne ähnlich arbeiten. Jeder Mensch kann sich nur im Sinne seines Gehirns entwickeln. Das, was
Manipulation und Gehirnwäsche genannt wird, kann nur eine Änderung im Sinne des Lebensstils bewirken, die Änderung ist also dem jeweiligen Lebensstil zuordenbar. Physiologisch gibt es keinen Zwang, eine andere
Meinung zu übernehmen. Auch unter Hypnose sagt ein Mensch nur das, was er sagen will.
Ich kenne einen Mann, der 20 Jahre in chinesischer Einzelhaft saß und trotz sämtlicher Schikanen (Wasserhahn tropfen lassen usw.) nicht manipuliert
werden konnte.
Angenommen, wir kennen aus einem Verwundungszusammenhang einen Sachverhalt A bis G. Erleben wir heute ein Ereignis A bis E, so läuft die Assoziation A
bis G ab, so als sei der Sachverhalt A bis G anwesend. Ereignen sich also nur wenige Details der erlebten A bis G Erfahrungen, lassen diese bereits das ganze Spektrum der A-G-Tätigkeit im Gehirn wirksam werden, da
die vollständige Assoziation im Gehirn die daran gebundenen Aktivitäten freisetzen, auch wenn sich außerhalb der Person tatsächlich A-G nicht ereignet.
Mit Hilfe des Frontalhirns wird in die Zukunft geplant. Auch Sitte und Anstand (Kleist) werden von hier aus geregelt. Für dieses breite Spektrum gibt es
nur zwei Gehirnareale: 47 und 11. Wieviel mehr Zellen als diese gibt es jedoch im Gehirn! Areale, Assoziationsfelder usw. Adversiven Reden zu lauschen reicht nicht, wir müssen unsere Entscheidungen auch in die Tat
umsetzen, selbst handeln, selbst anwenden, üben, nur dann können sich neue Gehirnbahnen zu neuen Informationen ihren Weg bahnen und andere Bahnen verkümmern lassen. Hat ein Mensch eine Zeitlang neue Erfahrungen
gemacht und seinen Lebensstil ansatzweise geändert, kehrt jedoch dann in sein altes System zurück, kommt es vor, dass die neuen Erfahrungen im Geiste immer weiter wegrücken.
Ein Ereignis A-E mit dem vollen Sachverhalt A-G zu assoziieren, unterliegt unserem noogenen Einfluß, wir entscheiden über unsere Assoziationen. So
können wir heute z.B. einen Menschen unsympathisch finden, obwohl wir ihn gestern sympathisch fanden und umgekehrt.
Unsere schizoiden Möglichkeiten kommen mit einem Minimum an Aufwand zurecht: wir können sich einander ausschließende Sachverhalte miteinander verbinden
(siehe Sonnenunter- und Sonnenaufgang, mit dem Wissen um die tatsächlichen naturwissenschaftlichen Gegebenheiten).
Ein Ereignis geschieht. Das reale, tatsächliche und wahre Ereignis sei A inklusive seiner realen Zusammenhänge. Wir schalten eine irreale Idee hinzu: B.
Dann sagen wir, die Idee B sei gleich A, verbinden B also im Geiste mit A. Plötzlich existiert der wahre Sachverhalt A nicht mehr in unseren Köpfen. Die entstandene Lücke füllen wir mit C. Dann ist A gleich B plus C
und damit etwas anderes als A.
Wenn wir noch einmal an das Beispiel des Sonnenuntergangs denken: was wir sehen wollen, drückt sich auch sprachlich aus. Die Erde als Mittelpunkt des
Kosmos und wir als Mittelpunkt der Erde, und schon dreht sich die Sonne um die Erde und damit um uns und - geht abends unter.
Selbstannahme und Annahme von Wirklichkeit beziehen sich aufeinander. Wir können nur die Annahme von Wirklichkeit akzeptieren, wenn wir uns selbst
angenommen haben. Wir können mit Hilfe einer Beschreibung (Deskription) das, was da ist, geistig ergreifen und angemessen (be-) nennen und in dem Ergreifen und Nennen uns uns selbst zeigen (uns selbst zu verstehen
geben). Die Energie dafür bekommen wir über die Formatio reticularis, über das Mutzentrum. Daraus folgt, dass zur Selbstannahme Information gehört: Aversiv heißt dies dann Ablehnung der Selbstannahme gleich
Ablehnung der Information. Gehirnphysiologisch muss die Information dann formatiert werden (tendenziöse Apperzeption). In dem Augenblick unterliegen wir dem Mythos von dem Zweck, der die Mittel heiligt. Gehen wir
empirisch weiter, ergibt sich nun die Verfügbarkeit. D.h. wir konstruieren unsere Verfügbarkeit selbst, indem wir die Information haben, sie jedoch ablehnen. Dann können wir noch eine negative Selbstsicht
dazuschalten, nachdem wir ja die Eier versteckt haben, die andere finden sollen.
Es folgt der nach Mitleid heischende traurige Blick, der 26 Muskelzellen aktiviert, wenn's verbissen wird kommen noch 8 Kaumuskeln dazu.
Zum Schmunzeln und Lachen werden nur 14 Muskelzellen benötigt...
Eine kleine Episode: Eine Frau entscheidet sich, nicht mehr Pr-typisch brav zu sein, sondern ihrem Mann zu sagen, wie er sich nun diesmal blöd
verhalten hat. Eine vierstündige Diskussion folgt. Sie ist kaputt und müde und meint, ihm Ruhe gönnen zu müssen, da er, ihrer Meinung nach, erst einmal Zeit braucht, um das von ihr Gesagte verarbeiten zu können.
Was ist da passiert? Der Mann hatte vier Stunden ununterbrochen Bedeutungs-cm-Gaben (Zuteilung von Bedeutung in Form lang anhaltender Aufmerksamkeit).
1. es war keine Situationsänderung
2. es wurde das Konfliktmodell angewandt. Ein Mann hat mehr "Ausdauer" aufgrund seines männlichen Prinzips. Bei ihm ereignet sich der Start
der söhnlichen Addition: Angst. Der söhnliche Weg ist dann, sich der Mutter zuzuwenden, zwecks Versorgung. Er bekam zwar die (belehrende) Zuwendung seiner Frau, inhaltlich war jedoch keine Einsicht möglich.
3. er sah das Ganze nicht so, sonst hätte er etwas geändert. Also nahm er sie nicht ernst. Er befand sich in Sicherheit und erwartete auf ihre Anpassung
an seine Vorstellung (fürsorgliche Mütterlichkeit als Ende der söhnlichen Addition).
Sie hätte sich genauso, statt sich Sorgen um die Beziehung zu machen, offenbaren können, dass ihr etwas weh tut.
Die monokelige Sicht ("das seh ich nicht so") des Mannes mit dem Lebensstil Aw kippte um, da es ihr nun schlecht ging, und er konnte
anschließend die große Mutter spielen. Er hatte formal für sein unterbewusstes System die Auserwählung. Der Mann hatte ja nicht ausdrücklich nach ihrer Position im Hinblick auf sein Verhalten gefragt. Sie macht bei
dieser Sicht des Mannes aus der Beziehung ein pädagogisches Seminar.
Wir müssen dieses Wissen dazuschalten: Mutismus ist auch ein klassisches Symptom, wenn ein Mann Angst hat. Wer hat die Angst geweckt? Sie ist
Vater-VA-Folge, also wird das Gegenüber, hier seine Frau, mit dem Vater verwechselt. Wollte sie es etwa so? Soll er wie ein Angeklagter sagen "ja, Geliebte, du hast ja recht"? Im Erwarten solcher Worte
will sie Erlösung ihrer Probleme durch ihn und startet eine Projektion, wegen der er sich dann sogar noch zu recht nicht gemeint empfinden könnte...
Wird von einem Partner oder einer Partnerin verlangt, er oder sie soll alle Felder der eigenen Interessen abdecken, werden Abhängigkeiten konstruiert.
Auch in dieser Situation leben wir schizoid: "Änderungen" vornehmen, doch mit Hilfe der Änderungen die verstärkte Sehnsucht nach Erlösung produzieren, Erwartungen an den anderen, der diese nie erfüllen
kann. Projektion und Erwartung korrespondieren mit der eigenen Selbstvorstellung. Das läuft auf Menschenverachtung hinaus und bedeutet den Start des Tabu-Recyclings, mit dem die frühkindlichen Elternerfahrungen als
nicht übertreffbar gehalten und deshalb geschützt werden.
Beispiele aus der 1. (Einfrage-)Studie:
Was ist Ihnen über Ihre Geburt erzählt worden?
Geburtslegenden von Frauen:
10210
Es war Totensonntag und alles war ganz schrecklich. Die Geburt dauerte lange und war sehr schmerzhaft.
10212
Es wird erzählt, dass meine Geburt nicht so schwierig war, es aber meiner Mutter nach der Geburt sehr schlecht ging. Es gab Probleme mit der Placenta
(viel Blutverlust u.s.w.). Da es eine Hausgeburt war, gab es auch keine direkte ärztliche Versorgung.
10219
Was über meine Geburt und das drumherum erzählt wird:
Meine Eltern mussten heiraten, so wird berichtet, weil "ich unterwegs" war. Mein Vater soll erst nicht gewollt haben, dann aber doch. Beide
mussten deshalb vor das Jugendgericht, um eine Einwilligung zu bekommen, da beide noch nicht volljährig waren. Der Jugendrichter soll zu meiner Mutter gesagt haben, dass sie spätestens in einem Jahr wieder vor ihm
stehe, um sich scheiden zu lassen. Meine Mutter erzählte, dass sie ihn darauf angebrüllt hat und gesagt hat, dass das nicht stimme (genau ein Jahr später soll sie wieder vor dem gleichen Jugendrichter gestanden
haben, um sich scheiden zu lassen.).
An meinem Geburtstag (wie sich abends herausstellte) wurden meine Mutter und mein Vater morgens standesamtlich getraut. Während der Trauung sollen die
Wehen bei meiner Mutter eingesetzt haben. Sie dachte, es seien Bauchschmerzen, wegen der Aufregung, erzählte es dann ihrer Schwester, und die sagte, das seien die Wehen. Das Baby würde nun kommen. Ihre Schwester
bestellte ein Taxi und das fuhr meine Mutter ins Krankenhaus. Ob jemand mitfuhr, wurde nicht überliefert. Der Rest der Familie soll in Panik gewesen sein, weil der Geburtstermin 4 Wochen später sein sollte. (Das
kann meiner Meinung nach nicht so ganz stimmen, denn ich war 56 cm lang und wog 3500 g).
Zuhause gabs kein Telefon. Mein Großvater soll mit meinem Vater und meinem Onkel halbstündlich zur nächsten Kneipe gelaufen sein, um im Krankenhaus
anzurufen, ob ich denn schon da war. Meine Großmutter soll wütend gewesen sein, weil mein Großvater und mein Vater nicht nur im Krankenhaus angerufen haben, sondern auch immer einen Schnaps getrunken haben, und
immer betrunkener nach Hause kamen. Meine Großmutter bewirtete zuhause die Gäste, die Hochzeit feierten und darauf warteten, dass meine Mutter das Baby "zur Welt bringt". Meine Großmutter sagte immer, dass
sie so viel zu tun hatte und niemand ihr half. Das Gleiche erzählte meine Tante auch.
Von der Zeit im Krankenhaus selbst erzählte meine Mutter, dass sie Angst vor der Geburt hatte und aus dieser Angst heraus den Arzt und teilweise auch
die Schwestern angebrüllt hat. Eine nette Schwester soll dabei gewesen sein, die meine Mutter dann beruhigte und sie dann auch das machte, was ihr gesagt wurde. Die Wehen sollen sehr weh getan haben. Abends 19 Uhr
war ich dann da. Nach dem ersten Klaps soll ich ganz laut geschrien haben. Die Schwestern von der Station sollen alle ganz angetan von mir gewesen sein, weil ich schon so lange dunkle Haare hatte und sie sollen mich
"Prinzeßchen" genannt haben. Meine Mutter sagte, sie habe mich dann auch so genannt. Alle in der Familie sollen ganz stolz gewesen sein, dass ich ein Mädchen war.
10213
Eine nur für mich geltende Geburtslegende hat mir meine Mutter nie erzählt. Dafür aber haben meine Geschwister und ich des öfteren anhören
"dürfen" wie furchtbar so eine Geburt ist und dass unsere Mutter jedesmal tagelang Wehen hatte, bis wir endlich geboren wurden und unser Vater hat sich nicht sonderlich um sie gekümmert, obwohl er Arzt war.
10220
Geburtsgeschichte nach der Erzählung meiner Mutter:
Es war eine schwere Geburt bei der meine Mutter fast gestorben wäre, denn sie bekam, nachdem ich geboren war, eine schwere Lungenentzündung. Grund dafür
soll ein geöffnetes Fenster gewesen sein. Die Nachbarin hatte dieses Fenster geöffnet. Da es draußen sehr kalt war - es war Januar und draußen lag Schnee - unterkühlte sich meine Mutter und bekam nach einer Stunde
schon hohes Fieber. Danach soll ich, solange sie krank war, geschrien haben. Dies sei das Los einer Mutter und dafür soll ich dankbar sein.
10224
Meine Geburt verlief ohne Komplikationen.
Im Krankenhaus gab es Schwierigkeiten, weil Hebamme und Stationsschwester Streit hatten, meine Mutter deshalb(?) kein warmes Wasser bekam, um mich zu
waschen. Sie hat mich mit Spucke säubern müssen.
Ich sollte wohl zuerst Hansine (Vaters Name: Hans) heißen, im Gedenken an meinen vermissten Vater.
[Anmerkung: 10224 war felsenfest überzeugt davon, dass dies der Bericht ihrer Mutter sei, den sie öfter genauso gehört habe. Nach der Analyse dieser
Legende fand sie in ihren Unterlagen jedoch einen schriftlichen Bericht der Mutter über ihre Geburt, der völlig anders lautete.]
10225
Ich wurde zuhause geboren.
"Schon wieder ein Mädchen" - (die dritte Tochter).
Ich kam 14 Tage zu spät. ("Ihr seid alle zu spät gekommen", sagte meine Mutter)
10226
Von meiner Geburt weiß ich so gut wie nichts - es ist mir erzählt worden, dass ich nach der Geburt nicht trinken wollte, und dass meine Mutter viel Zeit
und Mühe investiert hat, damit ich dann doch noch getrunken habe.
10214
Es ginge schneller als bei meinem Bruder. Mutter: "Der Arzt hat mich gelobt, weil ich so gut mitgemacht habe und ich hatte ganz, ganz viele
Blumen."
10215
Es war die schönste Geburt, so schnell, allerdings ist sie gerissen, weil mein Kopf so groß war und sie hat gebrochen bei der Geburt.
10216
Meine Geburt verlief normal, das einzige, was darüber berichtet wurde ist, dass ich fast ein Sonntagskind geworden wäre.
Aber ich hätte es zu eilig gehabt (23.56 Uhr).
10229
(Quelle: Mutter.)
Es sei ein wunderschöner, sehr warmer Spätsommertag (29.9.) gewesen, an dem meine Mutter noch einen sehr langen Spaziergang gemacht habe, am Ende dessen
mein Vater sie ins Krankenhaus gebracht habe. Dort sei sie von den Krankenhausschwestern angeherrscht worden, wo denn ihre Hebamme sei. Sie hatte aber keine, weil sie nicht gewusst hatte, dass es in diesem Städt.
Krankenhaus üblich war, dass die Frauen ihre eigenen Hebammen mitbrachten (Entbindung der älteren Schwester 3 Jahre zuvor war in einer Privatklinik in Jstadt erfolgt, wo sie sich um überhaupt nichts kümmern musste).
Es sei dann irgendein altes Faktotum geholt worden, das aber fürchterlich Bayrisch sprach, so dass die Verständigung schwierig war.
Die Geburt selbst sei dann schnell und problemlos gewesen (im Gegensatz zur Schwester, die Zangengeburt war). Danach jedoch hätte ich ständig wie am
Spieß gebrüllt und sei ausgesprochen gierig beim Trinken gewesen. Vor lauter Gier hätte ich aber nichts bei mir behalten können, so dass die Schwestern mich gleich nach dem Trinken immer sofort an den Beinen
hochgehalten hätten, damit alles "problemlos" wieder ablief.
Die Gier und das Brüllen und Kotzen hielten dann auch zuhause noch lange an, das Brüllen führte zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Hauswirtin und
nachts wurde ich dann deswegen in den Keller gestellt.
P.S. Die Schwangerschaft war, abgesehen von heftiger Übelkeit in den Anfangsmonaten, problemlos.
10231
Ich wurde am 1. Pfingsttag geboren, nachmittags um 17 Uhr. Mein Vater erfuhr es vom Pastor, den man aus der Klinik angerufen hatte.
Ich wog 8 Pfund und 100 gr.
Getauft: Fronleichnam
10232
Ich erinnere mich an folgende Erzählung vom Tage meiner Geburt:
Die Geburt habe sehr plötzlich eingesetzt. Meine Mutter hat wohl noch im Garten gearbeitet, und dann war alles nicht so richtig vorbereitet.
Meine Großmutter (Mutters Mutter) ist da gewesen und das Hausmädchen und die Hebamme, die wohl etwas plötzlich aus dem Nachbarort geholt worden war.
Am Nachmittag kam ein befreundetes Ehepaar zu Besuch. Sie unterhielten sich am Bett meiner Mutter. Das neugeborene Kind lag in einem Körbchen, das in
der Zimmerecke stand. Das Ehepaar bewunderte das Körbchen - nun sei ja alles für die Geburt bereit.
Meine Großmutter schob das Körbchen näher heran, damit sie hineinsehen konnten.
Das Ehepaar bewunderte es weiterhin, aber schaute nicht hinein, bis meine Mutter direkt sagte, sie sollten doch mal reinschauen.
Meine Mutter lobte beim Erzählen dieser Geschichte jedesmal meine große Bravheit und Stille. Es sei eine große Überraschung und ein Mordsspaß gewesen,
dass die beiden so lange nicht gemerkt hätten, dass das Kind schon geboren war.
Dies ist der schriftliche Bericht meiner Mutter vom Juni 1984:
"Du bist der [*] Zweite, für den ich seine [*] ersten Lebenstage aufschreiben will."
(Es folgt die längere Beschreibung der ersten Schwangerschaftszeit, Winter-und Kriegszeit).
"Plötzlich war es Anfang Juli und das Kinderzimmer noch nicht fertig gestrichen. Es sollte doch wie für den U. [*] alles funkelnagelneu sein. Am
XX.N. räumte ich nochmal alles raus, weil ich den Fußboden nochmal streichen wollte. Tat ich auch, er sah tip-top aus, nur - man konnte nicht rein; und gegen Morgen fingen dann die Wehen an. Diesmal wusste ich ja
nun, wie alles geht.
Zuerst Frau B., die Hebamme anrufen, dann alle weggesetzten Sachen vom Boden holen und in der großen Schlafstube auf dem breiten Waschtisch eine
provisorische Wickelkommode aufbauen, Badewännchen runterholen, Wasser aufsetzen: "Na, sagt Frau B., dann wollen wir doch mal nachsehen. Ach, du liebe Zeit, das könnt ja schon längst da sein." Und sie
drückte einmal kräftig, und wupp, da war die XX da!
Unbeschwerter konnte es wirklich nicht sein und wir 4 Frauen: Großmutter, Els-chen [Hausmädchen] Frau B. und ich lachten wie die Kleinkinder vor lauter
Glück.
Freitag, 12. Juli 1940 mittags kamen Ws. aus W. auf dem Weg nach F. - Sie stellten sich an mein Bett und erzählten; in der Ecke stand das Körbchen mit
O. und niemand merkte etwas. Schließlich schob Großmutter es ihnen direkt vor die Füße. Darauf H.: "Alles fix und fertig. Ein reizendes Körbchen. Dann kanns ja losgehen." Die merkten immer noch nichts, bis
Großmutter sagte: "Nun seht’s euch doch mal richtig an." H. nickt höflich - aber dann das Indianergeschrei, das hättest Du hören müssen [**]. Die Vier waren so selig, als hätten sie Dich selber
geboren. Und statt Mittagessen sang H. dann erstmal seine Freude heraus: Brahms, Schubert, Schumann und als Schluß natürlich Bach’s Schemelli-Lieder und abends dann: ‘Der Tag ist hin...’, mit dem
er schon unsere Hochzeit 1936 beendet hatte."
Anmerkung: Das Geschriebene (Jahrzehnte nach der Geburt) unterscheidet sich sehr von der Erinnerung an Erzähltes. Im Text der Mutter lassen sich
deutlich deren Vorstellungen über die Tochter erkennen, die ja offensichtlich mit dem "falschen" Geschlecht geboren ist, siehe [*]. Allerdings beziehen sich diese Vorstellungen offenbar nicht auf
irgendeine reale Situation, da [**] beweist, dass auch die Mutter die Gegenwart des Kindes nicht so recht in Erinnerung hat. Ein Hinweis auf die Stellungnahme des Vaters fehlt:
2. Hinweise auf Lebensstileigentümlichkeiten
Bereits das vorige Beispiel verlockt zur Eruierung unterbewusster Systeme. Doch mögen zwei Beispiele genügen, die gleichzeitig Grenzen und Möglichkeiten
aufzeigen sollen.
10209
Zu meiner Geburt
Als meine Mutter mit mir im 7.Monat schwanger war, bekam sie Eklampsie-Anfälle und hatte eine Fehlgeburt [* und die hat 10209 überlebt, also wohl doch
eher eine Frühgeburt].
Später erzählte sie, dass sie im Badezimmer des Krankenhauses aufgewacht sei. In jenem Badezimmer wurden sonst die Toten aufbewahrt [***]. Ich war
ungefähr 5 Wochen im Brutkasten [** 10209 erzählt dies so, als hätte sie tatsächlich selbst in Erinnerung].
Sie erzählte immer dann von meiner schwierigen Geburt, wenn ich frech war. Anschließend Dankbarkeit meinerseits [**** ein Erziehungsritual].
zu [*]: Verdacht auf eine A4-Verwundung bei GPS der Mutter
zu [**]: Verdacht auf Probanden-Syndrom bei LSB He
zu [***]: Verdacht auf GPS, den 10209 jedoch nicht mehr hat
zu [****] Verdacht auf Pr (dankbar brav) mit As-mäßigen Tendenzen (dankbar trübe als Nachwirkungen des exGPS)
Aufgabe: brav und trübe, keine Konkurrenz zur Mutter
Mutter: Gü+GPS. Vermutlich hat der Vater die Mutter ins KH transportiert oder transportieren lassen, taucht aber am Ziel nicht auf: Verdacht auf Ek-LS
beim Vater.
Im Gespräch sind die Hypothesen bestätigt worden, einschließlich der Information, wann der GPS remittiert sei: bei oder nach einer fieberhaften
Erkrankung (längerer Zeitraum), mit 12/13 J. nach Pockenschutzimpfung.
10211
Zu meiner Geburt habe ich keine Legenden gehört [*].
Während der Schwangerschaft meiner Mutter mit mir ist es ihr hervorragend gegangen, sagt sie, sie konnte "Bäume ausreißen." [**].
zu [*]: Hier fehlt sogar der Hinweis auf eine formale Gemeinschaft, zusammen mit [**] (Verdacht auf GPS bei der Mutter, deren Befindlichkeit durch den
hohen Östrogen-Spiegel erheblich zum Besseren gesteigert war) ergibt sich für die perinatale VA-Schicht der Verdacht auf Ku-Eigentümlichkeiten: "ich bin dazwischen, aber nicht dabei".
3. Die Rettung durch einen Vater:
In manchen Erinnerungen lassen sich Vaterschutz-Maßnahmen erkennen, die z.T. Lebensstil-Eigenarten erkennen lassen. Im Beispiel handelt es sich um den
Sachverhalt, dass die Mutter die Tochter vor dem Vater meinte schützen zu müssen. Dadurch verbaute sie nicht nur den Zugang, sondern erscheint der Tochter als gefährlicher als der Vater. Es trat der gegenteilige
Effekt ein, den die Mutter erzielen wollte. Dies findet sich bei Menschen mit einem Aw-Lebensstil: sie wollen immer wieder neu an den Vater und müssen dabei die Mutter übertreffen, um dieses Ziel zu erreichen.
10230
Die Geburt war normal. Tränen der Freude. Danach wusste meine Mutter nicht so recht, was sie mit mir anfangen soll. Sie hatte auch keinen Mädchennamen
vorbereitet. Aus Paul sollte Paula werden. Da kam aber der Papa und hat sich für einen Mädchennamen eingesetzt, sonst hätte ich - ach, wie schrecklich - Paula heißen müssen.
4. Manchmal sind die Väter erwähnt - doch wie?
10228
Von meiner Mutter weiß ich, dass sie, um Geld zu sparen für ein Taxi, schon rechtzeitig bei den ersten Wehen mit der Straßenbahn ins Krankenhaus
gefahren ist.
Im Krankenhaus waren die Ärzte und Hebammen sehr unfreundlich und sagten, sie hätte noch viel Zeit und sollte wieder nach Hause fahren. Das hätte sie
beim 3. Kind wissen müssen. Sie solle sich nicht so anstellen.
Sie ist also wieder mit der Straßenbahn ganz vom großen Krankenhaus bis nach Gdorf zurück. Alles mit meiner Schwester und meinem Vater. Der konnte mit,
weil es Sonntag war. Für meine Mutter war alles sehr anstrengend, der lange Weg, die Hitze u.s.w.
Zuhause ging "es" dann doch los und sie musste doch noch eine Taxe nehmen.
Im Krankenhaus waren dann alle sehr nett und haben sich entschuldigt.
10221
Ich wurde zuhause geboren. Die Geburtslegende lautet, dass es ein sehr heißer Sonntag war. Der genaue Geburtstermin war zur Kaffeezeit.
Dieses berichtete jedes Jahr auf meiner Geburtstagsfeier zur Kaffeezeit Onkel Heinz, Mutters jüngerer Bruder. Er war nämlich zur besagten Zeit schwimmen
und als er zur Kaffeezeit wieder nach Hause kam war ich da.
Die Geburt soll lange gedauert haben [Info von Großmutter] und meine Mutter soll viel Blut dabei verloren haben. Nach der Geburt soll sie lange
geschwächt gewesen sein.
Mein Vater war bei der Geburt anwesend. dass ich ein Sonntagskind sei, wurde auch oft gesagt. Das gefiel mir sehr, galten doch Sonntagskinder als
Glückskinder.
Wichtig war die Haarfarbe bei der Geburt. Meine Eltern hatten sich vorher überlegt, dass ein dunkelhaariges Mädchen M. heißen sollte und ein blondes
Mädchen Ortrud.
Ich bin sehr froh, dass ich bei der Geburt dunkles Haar hatte.
Von der Geburt an führte meine Mutter eine Tabelle mit Gewicht, Länge, Mahlzeiten bis zu meinem 1.Lebensjahr. Diese Tabelle hat sie mir gerne immer
wieder gezeigt.
10222
Zur eigenen Geburtsgeschichte:
Es soll eine schwere Geburt gewesen sein: ich in Steißlage, entbunden wurde im Hause bei den Eltern meiner Mutter. Anwesend waren ein Arzt, eine
Hebamme, die Großeltern und mein Vater.
Meine Mutter erzählte, dass sie nur mit Äther betäubt worden sei, während ich vom Arzt im Mutterleib in die richtige Lage gedreht wurde. Ihr eigener
Vater und mein Vater mussten sie dabei festhalten. Als ich geboren wurde, war ich blau gefärbt und kam in vorbereitete Wechselbäder.
Ein ähnlich dramatisches "Schicksal" widerfuhr Mutter und Schwester bereits 2 Jahre zuvor.
Erklärungen, die auch zur Geschichte dazugehören:
Das nächste Krankenhaus war 30 km entfernt. Im Ort soll es absolut unüblich gewesen sein, zur Entbindung in ein Krankenhaus zu gehen. Außerdem: der Arzt
im Ort war ein "tüchtiger" Arzt, der was von Geburtshilfe verstand.
5. Spezielle Vaterfreuden:
10227
Meine Mutter erzählte:
Im Kreißsaal herrschte große Hektik und Aufregung, weil eine Frau ein Kind mit offenem Schädel gebar.
Als ich (am 31.1.) um 22.00 Uhr geboren wurde, kommentierte der Arzt dies mit den Worten: da haben Sie ja noch das Kindergeld für Januar gerettet.
Ich kam dann (glaube ich) für einige Tage in den Brutkasten.
Mein Vater kam am nächsten Tag betrunken in die Klinik, wurde deshalb von den Krankenschwestern nicht durchgelassen. Er war dann 3 Tage weg und vertrank
den gesamten Lohn.
Meine Großeltern väterlicherseits haben meine Geburt monatelang ignoriert. Oma mütterlicherseits versorgte meine 3 Geschwister und kam am 1.2. zu Besuch.
Meine Mutter wusste keinen Namen für mich. Oma wollte "Wibke", mein Vater "Roswitha". Mein Bruder (19 Jahre alt ) nannte den Namen
"H.", da seine Freundin so hieß. Mutter beschloß, dass ich "H." heißen soll.
10223
Was mir über meine Geburt und die Schwangerschaft meiner Mutter mit mir erzählt wurde:
Also, die Schwangerschaft meiner Mutter mit mir - es war ihre 2te, ich habe eine 3 Jahre ältere Schwester - war ganz furchtbar. Bis zum 7. Monat war ihr
ständig übel, sie nahm kontinuierlich ab und fühlte sich unwohl.
Ihr Hausarzt wollte sie bis zur Geburt - mit Bettruhe - ins Krankenhaus einweisen, da er ihren "Zustand" nicht länger verantworten wollte.
In dieser Situation erschien Tante Hilde aus Hdorf, die Schwägerin und sagte einfach:
"Ilse, du kommst mit nach Hdorf!" (anstatt Krankenhaus).
Da Tante Hildes Aussagen in unserer Familie sehr geschätzt waren, fuhr meine Mutter mit nach Hdorf, wo es ihr so gut ging, dass sie trotz ihrer
Schwangerschaft auf Bäume und Leitern kletternd bei der Obsternte half.
Wie lange meine Mutter genau in Hdorf blieb wurde nie erzählt.
Die Geburt, die dann auf jeden Fall in Wstadt in der Hebammenlehranstalt stattfand, die muss ja mehr als furchtbar gewesen sein.
Am 1. Weihnachtstag hat meine Mutter noch meine Schwester beschert und dann gings ab ins Krankenhaus.
Die Zeit bis zum XX.N. - xx.xx Uhr war dann nicht auszuhalten, da ständig Schichtwechsel der Hebammen war, Frauen schrien und meine Mutter große
Schmerzen hatte.
Am XX.N. - xx.xx Uhr war sie endlich meiner entbunden.
Sie rief also sofort ihren Schwiegervater an, der am Telefon bei der Information: "Schon wieder ein Mädchen" sofort in Tränen ausbrach, mein
Vater war nicht mehr gesprächsfähig, da er sich schon so etwas wohl gedacht hatte und vorher schon alkoholmäßig tüchtig zugelangt hatte.
Jetzt musste "nur" noch : [ein männlicher germanischer Name] in einen weiblichen germanischen Namen] umgewandelt werden.....
10218
Vater hat nichts erzählt.
Mutter:
Sie wollte nicht in Whausen (3.5000 Einwohner ) in dem sehr kleinen Krankenhaus entbinden, sondern in dem großen Krankenhaus in Cstadt. Zum
Geburtstermin fuhr sie mein Vater die 60 km nach Cstadt, nahm sie aber nach einer Untersuchung wieder mit zurück.
Einige Tage später fuhr er sie wieder in die Klinik und jetzt blieb sie dort, obwohl die Wehen nicht mehr auftraten. Die nächsten Tage verbrachte sie
mit warten. Sie ging viel spazieren und sah die Frauen und deren Kinder auf der Station, die viel später als sie in die Klinik gekommen waren. Die Frauen fragten sie, wann es denn bei ihr soweit sei und trösteten
sie.
Dann wurde ich geboren und war ein Mädchen. Das Kind sollte aber ein Junge sein und Otto heißen, wie der noch lebende Vater meines Vaters, also Otto der
3. und später einmal den Betrieb übernehmen.
Für ein Mädchen gab es keinen Namen. Die Krankenschwester kam mehrfach und fragte meine Mutter nach dem Namen, da ich doch angemeldet werden müsse. Erst
nach 10 Tagen einigten sie sich auf den Namen A. als Rufname.
Mein Vater war erst ganz enttäuscht, dass ich kein Junge war, aber dann hätte er überall erzählt, was für dicke, lange, dunkle Haare ich hätte und was
ich schon alles könne.
(Fähigkeiten, die nach Aussage der Mutter meines Vaters so kleine Kinder noch gar nicht hätten).
Ich habe sehr schlecht getrunken und in die Brustwarzen meiner Mutter gebissen, so dass sie eine Brustentzündung bekam. So wurde ich mit Milch und
Kindernahrung, die damals noch braun und grau aussah und schwer zu bekommen war, ernährt.
10217
Erzählung meiner Mutter:
Meine Mutter wollte zur Entbindung ins Krankenhaus fahren. Sie rannte noch einmal schnell die Treppe hoch, weil sie noch etwas vergessen hatte, da sagte
mein Opa (Schwiegervater meiner Mutter) zu ihr: "So wie du rennst, kriegst du noch lange kein Kind."
Im Kreißsaal schlief sie während der Wehen ein und musste nochmal raus. Die Hebamme sagte, es käme eine Frau, die kriegte wirklich ein Kind.
Die Geburt ging anschließend dann doch noch relativ schnell.
Nach der Geburt soll ich meine Mutter mit großen Augen angeguckt haben. Dann hab ich angeblich die Augen wieder zugemacht und tagelang nicht wieder
geöffnet.
Meine Mutter sagte, ich sei ganz gelb gewesen und hätte lange schwarze Haare gehabt. Die Kinderschwestern hätten immer gefragt, wem dieses Zigeunerkind
gehöre.
Der Erste, der meine Mutter besuchte, war mein Onkel (Bruder meines Vaters), der Assistenzarzt im Krankenhaus war. Meiner Mutter war das peinlich, weil
sie so alt war und alle dachten, sie hätte so einen jungen Mann.
Die Geburt war nachts gewesen. Am nächsten Vormittag wurden meine Großeltern vom Krankenhaus informiert. Daraufhin musste mein Opa meinen Vater erstmal
wecken. Er fuhr dann ins Krankenhaus, ging zu meiner Mutter ins Zimmer und sagte: "Sei nicht böse, aber mit Babys hab ichs nicht so." Danach hat er mich dann doch angesehen. Er ging nochmal zu meiner
Mutter zurück und sagte: "Sie ist ja doch ganz süß."
Das fand meine Mutter ganz toll; obwohl er mit Babys nichts anfangen konnte, kam er extra nochmal zurück und fand mich doch ganz süß.
Geburtslegenden von Männern:
Sie unterscheiden sich offenkundig von denen von Frauen: ausführlicher, weiträumiger und bedeutungsvoller - bis auf die ersten beiden (da lesen wir von
den Selbstvorstellungen der Mütter als eine Art "Göttin" bzw. als "Opfer") und die letzte (da lesen wir von der Selbstvorstellung des Mannes, die assoziert ist mit Schuldempfinden und
Verschonungsideologie).
10206
Meine Mutter sagte: "Wenn ich gewollt hätte, wärst Du am gleichen Tag wie [der Bruder, der vorher als erster geboren worden ist] geboren. So bist
Du erst um halb zwei geboren (nachts)."
10204
Ich soll ein "ganz schöner Brocken" gewesen sein, und weil sie keine "Müüch" gehabt hätte, erzählte meine Mutter, hätte mich eine
andere Frau gestillt. Außerdem soll ich sehr viel und laut geschrien haben.
10201
Über meine Geburt wurde in meiner Familie nichts erzählt. Ich habe vor einigen Tagen (Anfang März 1994) nachgefragt und meine Mutter erzählte mir
folgendes:
Es war eine normale Geburt, problemlos und schnell. Ich war ein liebes nettes Kerlchen. Ich kam acht Tage zu spät, hatte wohl noch keine Lust. Ich wurde
im Kreißsaal gewickelt und meiner Mutter in den Arm gelegt. Sie blieb mit mir noch einige Zeit zur Beobachtung im Kreißsaal.
Es gab noch kein Rooming-in, so dass ich ihr nur zum Stillen gebracht wurde, was aber nicht klappte.
Das Krankenhaus war in Bstadt (wir wohnten schon in Dhausen), wo die Eltern meiner Mutter wohnten. Dort verbrachte sie die eine Woche Wartezeit. Meine
beiden älteren Geschwister wurden auch dort geboren. Auf Grund der guten Erfahrung fuhr meine Mutter auch mit mir dorthin. Nach einer Woche im Krankenhaus fuhr meine Mutter mit mir dann nach Hause und ich wurde in
den Kreis der Familie aufgenommen.
Meine Eltern waren glücklich, dass ich da war. Es wurde gleich "Dosenfutter" gekauft.
Mein Vater kam gleich nach der Geburt angereist.
Wenn meine Mutter an meine Geburt denkt, erinnert sie sich auch immer daran, dass am gleichen Tag zur gleichen Zeit ein Schulschiff gesunken ist, wobei
viele junge Leute ertrunken sind. Dabei war auch ein Junge aus der Nachbarschaft, den meine Mutter kannte. Alle waren geschockt und sehr betroffen.
10202
Ich war eine Steißgeburt. Ich lag immer nur auf einer Seite, der Arzt hatte wohl öfter versucht, mich zu drehen, aber erfolglos. Nach meiner Geburt
hatte meine Mutter wohl Fieber, jedenfalls kann sie seitdem nur noch auf dem Rücken schlafen, während sie früher nur auf der Seite schlafen konnte.
Wie berichtet wurde, dachte man, aus dem wird nicht viel, wollen froh sein, wenn er die Hauptschule schafft.
Als es in der Schule doch ganz gut klappte, ermunterte man mich, doch noch Abitur zu machen.
Mein Bruder war das Sorgenkind; um mich brauchten meine Eltern sich nie Sorgen zu machen (Schule), sie "konnten mich immer so laufen lassen."
Nachdem mein Bruder sich tötete, sagte mein verzweifelter Vater als erstes zu mir, dass ich ihm nicht auch noch so etwas antun dürfe, sie (meine Eltern)
hätten ja nun nur noch mich.
Kommentar meiner Oma: mit den Günther’s hätten sie kein Glück (dieser Bruder trug den Namen eines im Krieg getöteten Bruder meines Vaters).
10203
"Sonntag, xx.xx.xxxx.
Gestern warst Du 14 Tage alt, kleiner süßer T., und nun will ich doch ein wenig von dem aufschreiben, was in Deinem jungen Leben sich ereignet hat. Ich
bin so glücklich, Liebes [!], dass Du da bist, dass Du gesund bist und zufrieden, dass Du Dich satt trinken kannst, wie es Dir gefällt, und dass Du so ruhig Deine Tage verschläfst - so ein braves Kerlchen bist Du!
Ganz rasch bist Du auf die Welt gekommen, wenn Du auch erst gar nicht recht gewollt hast, fast vierzehn Tage hast Du Dich verspätet. Und dann lagst Du
in meinem Arm, klein und rosig, mit dunklen, ein bisschen rötlichen Härchen auf dem kleinen Kopf, die Augen säuglingsblau und ein wenig schräg und mit einer imponierenden Nase. Ganz abenteuerlich sah Dein kleines
Gesichtl dadurch aus.
Ja, und dann wurden wir beide in unser Stockwerk gefahren in der großen Klinik, Du rolltest in Deinem kleinen Wägelchen getreulich hinter Mamas großem
Bett her und später kam dann der Papa und ihm zeigtest Du gleich, wie fein Du auch schreien kannst, wenn Du willst, und er kam dann etwas erschüttert wieder zu mir und sagte alles mögliche.....
Nun wirst Du aber mit jedem Tag netter und runder, und Dein Näsle ist nicht mehr ganz so abenteuerlich - schon noch recht imponierend - und aus Deinen
lieben Äuglein meint die verliebte Mama schon alle mögliche Schalklust herausschauen zu sehen, Dein armer Urgroßonkel wird vielleicht gesagt haben " kiek mol, wat dat schon gnitz in die Welt pliert" - aber
das..." (hier endet der "Brief").
10205
"Deine Geburt war normal, aber eigentlich doch fürchterlich. Um vier Uhr morgens bin ich ins Krankenhaus gefahren, um sechs Uhr setzten die Wehen
richtig ein und dann hat es noch 12 Stunden gedauert. Nach der Geburt war alles ganz normal."
Zweieinhalb Jahre später wurde Peter geboren und starb am ersten Tag. "Der Arzt sagte an einem inneren Blutgerinnsel, aber ich habe bis heute den
Verdacht, dass die Hebamme das Kind hat fallen gelassen. Ich erinnere mich noch wie es neben mir lag und der Arzt sagte: " Na, willst du nicht? - Er macht uns Sorgen." - "Vater musste auf
Geschäftsreise und fragte den Arzt, ob er denn fahren könnte. Der meinte, das kriegen wir schon hin. Als das Kind tot war, war ich mit meinem Schmerz ganz allein."
Eineinhalb Jahre später hatte meine Mutter eine Fehlgeburt und neun Jahre nach mir wird Michael geboren; zwei Monate zu früh. Er blieb zwei Monate im
Krankenhaus, wog zeitweise 3 ½ Pfund und wurde mit einem Schlauch durch die Nase ernährt. "Wir konnten immer nur durch eine Glasscheibe sehen."
"Meine Mutter hatte vor mir eine Fehlgeburt. Mein Vater kam aus dem Krieg zurück und vor lauter Aufregung, das ist ja eine freudige Erregung, ist
das Kind abgegangen. Da hat man festgestellt, dass es vorher schon tot war."
"Wieso mein Vater erst 1919 aus dem Krieg zurück kam, weiß ich gar nicht; er hatte noch irgendetwas in Finnland zu tun gehabt."
"Das da drinnen hat bei uns beiden alles nicht so recht getaugt."
10207
Meine Geburt soll mal leichter als die meiner Brüder gewesen sein. Das erste Kind ist bei der Geburt gestorben, das zweite war ein
"Elefantenbaby" und ich dagegen klein und schmächtig und deshalb leichter zu gebären. Dem Tod des ersten Kindes verdanke ich meinen Platz innerhalb der Familienplanung, die nur zwei Kinder vorsah.
Während der Schwangerschaft soll es meiner Mutter so schlecht gegangen sein, dass sie keine Luft bekommen habe, und nur weil der Arzt zu ihr gesagt
habe, das Kind brauche frische Luft, wäre sie manchmal nach draußen gegangen.
Nach der Geburt war ich dann die "Ruhe in Person". Es wird berichtet, ich hätte mich Stunden lang nur mit mir allein beschäftigen können.
10208
Meine Mutter starb 11 Tage nach meiner Geburt an einer Blutvergiftung, mein Vater konnte mit mir nichts anfangen, da er ausgebombt war, nichts zu essen
hatte, keine Heizung, so dass ich im Krankenhaus besser aufgehoben war.
So wurde ich ½ Jahr auf der Säuglingsstation verwöhnt, bis die Diphterie ausbrach und ich nach Hause musste.
Die 2.Studie hat zu den Erinnerungen an die Geburtserzählungen 5 Fragen vorgelegt:
1. Was ist meiner Meinung nach die Hauptaussage der Mutter, wo liegt der Hauptakzent (causa): auf der Schwangerschaft, auf dem Geburtsvorgang oder
auf der Zeit danach?
2. Wie kommt mein Vater in der Geburtslegende vor?
3. An welches Empfinden kann ich mich erinnern, wenn meine Mutter über meine Geburt sprach?
4. Welche Empfindungen begleiten mich, wenn ich in dem Zusammenhang an meinen Vater denke?
5. Ein paar Hinweise auf die Großeltern (mütterlich oder väterlicherseits) im Zusammenhang meiner Geburt (Ideen, Gefühle, Empfindungen, welche
Rolle ich gespielt habe).
An dieser Pilotstudie (eine umfangreichere ist noch nicht abgeschlossen) haben 5 Frauen und 3 Männer auf Anfrage teilgenommen, die umfangreiches
analytisches Vorwissen und Wissen um die 1.Studie haben. Interessanterweise haben sich die Antworten auf die 1.Frage so verteilt:
männlich bzw. weiblich
causal 1x
situativ 1x bzw. 5x
final 1x
Die Antworten aller sind diskutiert und analysiert worden. Als Deutungshinweise werden nur einige Ergebnisse aufgezeigt, um den Umfang nicht überborden
zu lassen.
10233 (männlich):
Zu 1. Schwangerschaft (am Vortag der Geburt Unfall mit Auto)
Zu 2. Vater kommt in der Geburtslegende so vor: Er hatte Mutter gezwungen, am Tag vor der Geburt mit dem Auto zu fahren. Bei der Geburt war er nicht
dabei, sein Fehlen wurde bemängelt.
Zu 3. Mein Empfinden, wenn Mutter von meiner Geburt sprach war unangenehm, ich soll eine große Beule am Kopf gehabt haben.
Zu 4. Mein Empfinden im Zusammenhang meiner Geburt bezüglich Vater ist, dass mir kalt wird, sonst kein Empfinden.
Zu 5. Ich wurde gegen 22.00 Uhr geboren. Am nächsten Morgen erschien Großvater mütterlicherseits im Geburtshaus und soll mich stolz auf seinem Arm
getragen haben.
Deutungshinweise:
Zu 1 bis 3: Die Mutter selbst hat einen Unfall gehabt und fuhr selbst. Sie behauptet, sie hätte selbst den Unfall gehabt. Es war glatt und da sei sie in
eine Bahnschranke gefahren und sie sei zum Fahren von Vater gezwungen worden. Sie musste irgendwohin und es war niemand da, der sie dahin brachte, niemand hat sich zur Verfügung gestellt. Da haben wir ja Glück
gehabt, dass das Kind noch einigermaßen heil aus der Schranke gekommen ist und er an dieser Studie teilnehmen kann.
Zu 4: Eine Kalthausatmosphäre ist ein Hinweis auf eine große Ferne zur erhofften Mitteilung von Geborgenheit.
Zu 5: Großvater war Arzt, und das erzählt Vater.
Sein Auftrag:
Mutter glücklich zu machen durch eine enge Beziehung zu ihr und die Verwirklichung dessen, was sie analog zu ihrem Vater hätte beruflich werden dürfen, falls sie ein Junge geworden wäre. Das paßt zum väterlichen Auftrag: keine Konkurrenz für ihn werden zu dürfen (einschließlich der Ausübung nicht seines sondern des Schwiegervaters Beruf).
10234 (weiblich)
Zu 1.: (Mutter) sei in einem 24-Stunden-Flug kurz vor der Geburt allein nach Deutschland geflogen, weil sie Komplikationen fürchtete. Nabelschnur sei
mehrmals um meinen Hals gewickelt gewesen. Aufgrund einer beginnenden Schocksituation mit zunehmender Bradykardie bei mir, habe man dann einen Kaiserschnitt gemacht.
Zu 2.: Vater war offensichtlich nicht da
Zu 3.: Wunder, es überlebt zu haben. Ich soll meiner Mutter dafür sehr dankbar sein.
Zu 4.: Vater hat damit nichts zu tun
Zu 5.: Mein Großvater hat sich um meine Mutter liebevoll gekümmert und uns aufgenommen (meine Eltern lebten zu diesem Zeitpunkt ja noch [im Ausland]).
Deutungshinweise:
zu 1 und 3: Alles ist sehr dramatisch, ähnlich wie eben, hier haben wir nur die Todesidee direkt beim Geburtsvorgang und auf das Kind bezogen.
Bradykardie bei dem Kind? Das Kind ist Schuld, dass die Mutter einen Kaiserschnitt bekommen hat. Sie muss ewig und drei Tage dankbar sein.
Zu 2 und 4 und 5: Ihre Empfindung ist, dass Vater mit dem allen nichts zu tun hat. Sie ist eine Jungfrauengeburt. Und nun kommt Großvater, der Gütige.
Wie lange wird die Ehe der Eltern gedauert haben bei der Konkurrenz Vater gegen Großvater? Wer ist dann der Vater, wenn der leibliche nichts mit der Geburt zu tun hat? Der Großvater ist der Vater, er hat sie auch
sozusagen adoptiert.
Noch einmal zu Punkt 3 Wunder, es überlebt zu haben - wer ist es, wenn es ein Wunder ist? Ist hier wirklich der Begriff Wunder gemeint, über das sie
sich freuen kann, oder eher der Begriff Staunen, ein zweifelhaftes Staunen: wie konnte das angehen, dass ich überlebt habe? Hier ist Wunder mit "I wonder" gleichgesetzt. Wie wirkt sich das aus, wenn
die Mutter zu ihrer eigenen matriarchalen Absicherung der Selbstvorstellung plus Verehrung und Vergötterung des eigenen Vaters die Tochter um die Freude bringt?
Ihr Auftrag: immer wieder entlangschrappen an der Katastrophe, dass da ja keine Freude aufkommt. Immer wieder neu sich wundern, dass du etwas
überstanden hast. Das ist deine Lebensaufgabe und immer wieder neu dankbar sein...
10235 (weiblich)
Zu 1.: Geburt: zeitlich zu früh (ca. 4 Wochen); Untergewicht (Mutter hatte Angst, dass ich nicht überleben könnte); Mutter hatte große Wäsche gemacht,
deshalb zu frühe Geburt).
Zu 2.: Vater bei der Geburt: wurde nicht erwähnt
Zu 3.: Unsicheres Gefühl, ob gefährliche Situation
Zu 4.: Vater existiert gar nicht
Zu 5.: Großmutter erzählte nur von meiner Winzigkeit; Großvater hat gejammert, dass so kurz nach erstem Kind (Schwester 1.J.) schon ich kam.
Deutungshinweise:
Zu 1 und 3: Wieder eine gefährliche Situation. Mutter bietet sich als taugliche Täterin an. Sie hätte eigentlich wissen müssen, dass sie keine große
Wäsche machen darf - sie hatte doch schon ein Kind geboren und wenn man einmal ein Kind geboren hat, weiß man doch wie es geht - sie erklärt etwas, doch rechtfertigt sich nicht - und irgendwo schwebt doch die
Schuldfrage im Raum.
Zu 2 und 4: Vater wieder nicht da - wieder eine Jungfrauengeburt.
Zu 5: hat sie sich dazwischen gemogelt, falscher Zeitpunkt für den Großvater. Großmutter schaut gleich quantitativ: zu klein -, sie schaut auf die
Person und misst; Großvater schaut auf die Beschwernisse, die seine Situation verschlechtern werden und jammert.
Wir dürfen davon ausgehen, dass eine "merkwürdige" Beziehung zwischen Vater und Mutter bestanden haben muss, dass sie zumindest so etwas wie
eine gedachte Symbiose gewesen sein muss, bei der der Vater Überlegenheitsanteile für die Mutter gebracht hat und sie sich darüber von ihren eigenen Eltern etwas kritischer distanzieren konnte. Und diese Tochter war
hier offensichtlich ein angemessenes Gegenüber, über die die Kritik an den Eltern der Mutter lief, denn darüber freut sich ja kein Kind, wenn die Großeltern meckern und herumjammern. Deine Funktion war, die
mütterliche und väterliche Welt in einem harmonischen Gleichgewicht zu halten.
Ihre Aufgabe: Ek sein und bleiben. Diese Aufgabe kann nur mit einer Erfolgsphobie erfüllt werden, du darfst dabei für dich persönlich nichts
erwarten. Existenziell darfst du keinen Erfolg haben: immer schön schauen, wie Mütter die Geburtstermine durcheinanderbringen, also nicht Gynäkologie studieren, das ist zuviel, da durchschaust du deine Mutter, aber
so im Labor immer schön schauen, ob etwas zu kurz oder zu früh ist.
10236 (männlich)
Zu 1.: Geburtsvorgang
Zu 2.: gar nicht
Zu 3.: irritiert, unangenehm, ich wusste nicht recht, was ich damit anfangen soll
Zu 4.: dass er gar nicht in der Legende vorkommt zeigt seine Rolle bei der ganzen Geschichte
Zu 5.: meine Mutter bekam von ihrem Schwiegervater eine wertvolle Armbanduhr für meine Geburt geschenkt.
Nachtrag zu 1: laut Erzählung der Mutter wären wir beide beinahe daran gestorben.
Deutungshinweise (zur Begrifflichkeit siehe das Kästchen auf Seite 1!):
Zu 3.: Hat deine Mutter vergessen, dir eine Gebrauchsanweisung zu geben? Das geht aber nicht. Mütter haben in unserer Kultur die Aufgabe, für alles
Hinweise und Regeln (Reglements) zu geben, damit die Kinder wissen, was Sache ist, oder eben auch nicht. Was machst du jetzt mit deiner Geburt? Lebt deine Mutter noch? Ja. Dann musst du sie fragen.
Zu 5: - eine wertvolle Armbanduhr -, manches lässt sich ausrechnen - in Heller und dunkler. Die Geburt eines männlichen Nachfahren kann eine Belohnung
verdienen
Der Begriff "Geburtsvorgang" ist eine reine Beschreibung, kennt keine Schnörkel, keine Dramatik. Nun kommt das Empfinden "irritiert,
unangenehm, ich wusste nicht recht, was ich damit anfangen soll". Dies ist nicht konkret und nicht erschreckt oder bereits dankbar. Es handelt sich dabei um Furcht, die einhergeht mit dem Warten auf eine
Direktive. Das könnte ein Hinweis sein, dass die Mutter auf A2 häufiger aktiv war, As- Kö- oder Aw-typisch, und er auf A1 in die Sorge kommen musste. Hier besteht offenbar für ihn eine Informationslücke im Hinblick auf das übliche Ritual, dass er gesagt bekommt, was er zu denken hat, und wie er damit umzugehen hat und wenn das fehlt ist es aus, Ende. Wir erleben hier eine A2 Mutter die in ihrer Direktive nach Aw aussieht - sie ist schon sehr deutlich matriarchal orientiert mit einer A1 Antwort, und diese Antwort kann ja dann nur die Lebensstilpraxis He, WO oder Ku sein.
Und dann kommt die Jungfrauengeburtsgeschichte: Vater spielt in der ganzen Geschichte keine Rolle, und dann kommt der Großvater väterlicherseits.
Belohnung - "Hast du gut gemacht - ein Stammhalter!". Nun musst du Stammhalter spielen, nicht wegbewegen, immer da bleiben, beim Urbaum, beim Stammhaus. Sie hat das Geschäft gemacht und bekommt das Geld
dafür, und der Schwiegervater muss ihr dankbar sein. Sie ist die Gewinnerin. Sie gewinnt die Uhr und ein gewisses Ansehen. dass der Vater nicht vorkommt, sieht natürlich nicht so gut für den Vater aus, denn der muss
doch von dem Geschäft wissen, er war doch schließlich dabei, und die Belohnung spielt sich nicht unterbewusst ab, sondern durch die Übergabe einer Uhr. Das muss der Vater doch merken. Das macht die Sache für mich so
verdächtig. Willst du deinen Vater da heraushalten, aus dem Geschäft? Schützt du deinen Vater, indem du sagst "ja, das zeigt so seine Rolle". Ja, wenn das seine Rolle ist, dann ist der Vater absolut
unschuldig und hilflos - wenn das kein Vaterschutz ist? Denn er mag ja unschuldig sein, der arme Kerl, doch wenn er wirklich unschuldig ist, dann muss er außerordentlich naiv sein, denn das Geschäft ist doch
offenkundig, und er muss doch da irgendwie als Samenbank zur Verfügung stehen, da ist er doch dabei. Wenn es sich um ein Geschäft gehandelt hat, muss er davon gewusst haben.
Seine Aufgabe:
Er muss Vater schützen, ohne Mutter anzugreifen, und ewig und drei Tage der Eheberater seiner Eltern sein. Vorher darf er nicht glücklich sein. Hier wird auch Schuld hin und hergeschoben, dass er die Mutter beinahe umgebracht hat oder so etwas. Und: Das Geschenk bekommt die Mutter für sein männliches Geschlecht und nicht für seine Persönlichkeit. Das ist die andere Möglichkeit von Schmacherfahrungen, dass Männer um ihres Geschlechtes willen und nicht um ihrer Persönlichkeit willen höher eingestuft werden, und der Wert ist dann genauso wie bei Frauen abhängig von der Eingliederung in die herr-schende Kultur.
Mutter erzählte "Wir beide wären beinahe umgekommen". Das ist eine klare Fixierung, eine Bindung auf ewig, da gibt es kein Entkommen, ein
Liebesverbot auf ewig, ein Treuegebot der Mutter gegenüber auf ewig und drei Tage, sonst wird die Schuld zu groß. Das ist die Schuld, die er empfinden muss [separation guilt]. Und der Vater braucht irgendwie Schutz
- eine Art einfältiger Narr oder tumber Tor. Doch Vorsicht, er hat die Armbanduhr doch gesehen. Der Großvater meint, er habe die Konkurrenz seines Sohnes ausgeschaltet, hat ihn weggedrängt, die Schwiegertochter für
sich vereinnahmt, dann die "Jungfrauengeburt" per Schwiegervater nicht per Ehemann, und der Großvater denkt, er hat alles im Griff, und der Vater ist doch der "Kaufmann", der davon profitiert.
Du könntest Ek im Oma-Syndrom haben, das würde sofort die totale Zurücknahme erklären, weil sich die Erfolgsphobie gut an die Schuldfrage koppeln lässt:
du darfst ja die Mutter nicht verlassen. Du darfst dich dem Vater gegenüber auch nicht entfernen, sonst liegt an anderen Ende die ganze Muttertreue brach. Du musst die Eltern getrennt halten, doch du brauchst den
Vater auch dazu, gerade mit diesem Stempel "armer Kerl, der nicht weiß, wie ihm geschieht" und "irgendwie blöd" - blöder als sein eigener Vater, der sich mit der Schwiegertochter
"einig" ist. Erst in dem Augenblick, in dem du nicht mehr den dankbaren Lakaien spielen möchtest, wird von deiner Seite ein gleichwertiger, die Persönlichkeiten deiner Eltern respektierender Umgang
möglich, mit dem du auch dir selbst Respekt zollst als selbständiger Mensch.
10237 (weiblich)
Zu 1.: kurze, relativ leichte Geburt
Zu 2: Akzent auf der Geburt
Vater war nicht bei der Geburt dabei, hat meine Mutter ins Krankenhaus gefahren. Ich meine gehört zu haben, dass er murrig war, weil es mitten in der
Nacht war
Zu 3.: interessiert und sorgig in der Erwartung der eigenen Geburt und des eigenen Kindes. Suche nach Beruhigung der eigenen Ängste.
Zu 4.: Ärgerlich weil er die Fahrt ins Krankenhaus in der Nacht als lästig empfand.
Zu 5.: Sie sollen sich gefreut haben (die Eltern der Mutter). Mutter der Mutter kam dann zum Helfen. Von den Eltern des Vaters weiß ich nichts.
Deutungshinweise:
Von der Stimmung bin ich hin und hergerissen. Es beginnt brav und dann wird es komisch. So ein nettes Mädel und dann ärgert sie sich über ihren Vater.
Das Ganze fängt mit einer klaren Beschreibung an. Der Vater kommt sogar im Zusammenhang mit der Geburt vor, aber wie: verwerten als Hinweis auf ein psychologisches Recycling.
Dann bei der Empfindung Sorge - Suche nach Beruhigung, diese Art der Entsorgung ist ein Hinweis auf eine thalamische Zufriedenheit (Sicherheitstendenz).
Von der Sorge zur thalamischen Zufriedenheit führt der Weg über Not (oder gar über eine Schuldfrage). Dies bezeichne ich als die zyklothyme Addition. Hat jemand in deiner Verwandtschaft oder Herkunftsfamilie irgend
etwas mit einer zyklothymen Addition zu tun? Ja, der Vater. Er hat die Diagnose manisch-depressiv.
Wenn wir diese zyklothyme Addition als eine Sorgenfolge akzeptieren bei einer gewissen Abbildungsfolge deiner Verwundung, dann musst du einen
Aw-Lebensstil haben, weil damit die Dynamik des Auf als manisch und die Statik des Ab als depressiv empfunden werden kann, auch wenn diese Bezeichnungen für die Sachverhalte nicht stimmen. Dann wäre die Assoziation
also über die Form Aw-typisch gelaufen. Das würde dann wiederum bedeuten, dass dein Vater gar keine echte Zyklothymie hat. Dann spielt er nur den seltsamen Typen, und Mutter hat ihren Spaß daran. Die müssen eine
gute Ehe führen, du solltest da nicht auf andere, gar erzieherische Gedanken gegenüber deinen Eltern kommen.
[Einfall: Sie hat Mutter anläßlich eines erneuten Ehestreites gebeten, sich doch scheiden zu lassen. Mutter hat sofort umgeschaltet und sich entrüstet
und behauptet, sie würden eine sehr gute Ehe führen.]
Eine versteckte Schuldfrage können wir auch vermuten mit dem Effekt, bei der Abbildung von Verwundungserfahrungen Vater mit der Mutter verwechselt zu
haben. Dies ist bei einer symbiotischen Beziehung der Eltern leicht möglich. Das hätte zur Folge, dass der Vater in seinem zyklothym-mäßigen Verhalten den Lebensstil seiner Frau abbildet, der müsste dann auch Aw
sein, jedoch womöglich mit einer dogmatischen Zusatzausstattung (Kö-mäßig). Damit führt sie unterbewusst Aufträge ihrer Mutter aus, betreibt gleichzeitig Vaterschutz, der deinem Vater erlaubt, sich
"schlimmer" verhalten zu dürfen als sein Schwiegervater und darin der "gute" Ehemann (Verdacht auf Gü-LS) zu sein.
Nun zu den Großeltern mütterlicherseits: die haben sich gefreut und kamen zum Helfen. Doch ‘mal Menschen, die sich gefreut haben, das gibt es so
selten. Oder ist es nur eine pointierte Darstellung, die Großeltern sollen sich gefreut haben, da ihre Eltern sich nicht gefreut haben? Ist deine Aversion 2.Ordnung vielleicht Pr? Aversion 1.Ordnung schützt mehr die Mutter und die Eltern der Mutter und auch deren Verwertungen, aber irgendwo kippt die Verwertung auf einer anderen Ebene um. Vielleicht ist es in der Aversion 2.Ordnung die Aufhebung der Verwundungswahrnehmung durch den Vater, Rettung der Mutter im Tabu-Recycling 1.Seite. Du musst Mutterschutz betreiben und dafür eben auch Vaterschutz, und deswegen hat die Verwertung "ärgerlich" so einen leicht niedlichen Charakter. Und das wirkt doch in der Tat schon sehr brav. Obwohl es schon sehr komisch ist, Aw und dann Pr als Mantel, Form und Adel. Bekommen wir den Beweis oder nicht? Mit Freude kann das in deiner Biographie nicht so doll gewesen sein, denn die Pro-Freude-Addition (Mut plus sich in der eigenen Existenz richtig fühlen) landet in braver Ehrfurcht. Pr, ewig in der zweiten Reihe, und das als Aw, das bedeutet doch Druck. Deshalb meine Hypothese: Pr als Aversion 2.Ordnung, zwecks Eherettung der Eltern, bei fiktiver Verlängerung der stillen Phase durch Pr-typisches Warten in einer Notstandssituation. Und die liegt dann vor, wenn du dich der Einsicht gegenüber öffnest, dass du für dich selbst zuständig bist und keinen Erziehungsauftrag gegenüber deinen Eltern hast.
Du bekommst dadurch eine neue Selbstwahrnehmung, v.a. wenn du hier ein bisschen Luft und Lust hineinbringst durch Animationen. Das kann in deiner Ehe
erst einmal einige Schwierigkeiten bringen, weil dies aktiv respektvolleren Umgang hineinbringt und von deinem Partner (aber eben leider auch von dir) als Distanz erlebt wird, was wieder eine Notstandsregelung in
Gang bringen könnte. Die ist jedoch leicht erkenn- und korrigierbar.
10238 (männlich)
Zu 1.: Geburt schwierig, ob lang ist nicht bekannt. Sie war viel allein mit dir und schwierig, weil der Vater so wenig da war.
Zu 2.: Er war nicht dabei, er brettert nach dem Erstbesuch mit dem Motorrad in den Straßengraben (vor lauter Freude ?!).
Zu 3.: Das ich sie wohl ganz schön gequält und belastet habe. Stichwort ewige Dankbarkeit.
Zu 4.: Aus heutiger Sicht hätte der mal zumindest gefälligst daneben stehen können. Später sich zu wenig gekümmert, viel zu streng etc.
Zu 5.: Stiefoma (Opa A.s zweite Frau) nahm es halt wohl hin, zeigte eventuell wenig Gefühle offen, Gott A. war natürlich froh, hat Mutter geholfen, als
sie wieder zu Hause war und später auch mich öfters mal übernommen. Vaters Eltern lebten in der Tschechoslowakei, keine Informationen.
Deutungshinweise:
Situativ schwierig, problematisch, lückig: verrätselnd. In diese Lücke hinein schiebst du dann, dass du deine Mutter gequält und belastet hast. Das hat
eine Schuldfrage zur Folge (separation guilt). Die Wirklichkeit ist jedoch: sie hat nach dir noch Kinder bekommen, also kann es so schlimm nicht gewesen sein.
Viel alleine mit mir und schwierig, weil der Vater nicht da war. Sie ist arm dran, Heulbojen-Syndrom bei der Mutter. Bestätigung: "Sie kann gut
jammern." Na, also. Wir haben hier schon mal eine interessante Addition verrätseln plus jammern = Leid (Verdacht auf Passionismus: mit Leidenschaft leiden). Das ist die mütterliche Opferaddition.
Die Story mit dem Vater, der zum Erstbesuch (des erst geborenen Kindes) kommt und anschließend in den Graben fährt, da ist schon ordentlich Bewegung
drin. Wenn der Kreissaal im zweiten Stock war kommt er hoch und mit dem Motorrad fällt er runter. Aktiv ins Passiv? Er schrappt da doch an der Todesidee vorbei, sozusagen. Wie kommt er denn dazu? Meine erste Idee
ist, dass er überhaupt keine Kinder wollte. Ich bin da etwas verunsichert, da die Todesgefahr so unvermittelt kommt. Dann fehlt mir noch etwas Drittes.
Du erzählst, dass in der Biographie deines Vaters die Kinder so gut wie gar nicht auftauchen. Nach deiner Bemängelung dann in der zweiten Auflage,
allerdings auch nur auf zwei, drei Seiten. Ich denke, er hat ein Antimatriarchat aufbauen wollen, rein in den Graben: Er braucht eine Mutter, die sich um ihn kümmert. Er will nicht die bessere Mutter sein, aber er
braucht die Mutter in dem Moment mehr als das Kind. Dann war er als Sohn deiner Mutter im Krankenhaus und duldet keinen Halbbruder oder Bruder.
Dein Vater hat Ohrprobleme, er hört schlecht oder gar nicht und benutzt das Hörgerät bei deinen Kindern nur auf deine Aufforderung hin. Wenn er eine
Somatose hat, die übrigens den Verdacht auf Aw zulässt, was braucht er dann eine Dogmatose? Sagen wir, er hat einen Aw-LS und deine Mutter wohl Gü mit GPS, was sie fähig macht, als supergute Mutter auch supergute
Tochter für den "Gott A." zu spielen und gleichzeitig männliche (sprich väterliche) Assoziationen für deinen Vater zu wecken, so dass er in ihr beide Elternteile fiktiv vereinen kann und an ihrer Seite der
alleinige Auserwählte bleiben möchte. Dann hätte dein Vater aber auf jeden Fall zwei Funktionen, eine öffentliche als braver Ehemann und Sohn deiner Mutter und eine heimliche, wenn er nicht da ist. Das ist
Aw-typisch, und das möchte ich damit sagen, dass deine Mutter die väterliche Gottheit darstellt. Sie muss dann einen Gü-LS haben, statisch und "keine" Vater-VA, denn ein Gottvater hat ja keinen Vater und
damit auch keine Vater-VA, religionswissenschaftlich betrachtet.
Problematisch wäre es, wenn du z.B. mit einer Partnerin verheiratet wärst, die eine gewisse Ähnlichkeit mit deinem Vater hätte, also zumindest
Aw-Anteile und du Änderungen dabei beobachtest, die du dir bei deinem Vater wünschst...
Jetzt möchte ich doch noch die alte Frage aufgreifen. Wir haben hier ganz eindeutig die Opferaddition gefunden. Es wird auf jeden Fall deutlich, wie du
Furcht gelernt hast, wie wir alle es auch lernen, aber es ist interessant, dass wir zum ersten Mal diese Addition so überdeutlich vorfinden. Es ist offenbar so selbstverständlich, dass wir über diese Addition der
Mutter Furcht lernen, dass sie meist gar nicht mehr der Rede wert ist. Hier kann man es aber ganz konkret sehen, wer hat hier wen geopfert, worauf wirkt dann die Vater-VA wirklich? Religionsphänomenologisch müssten
wir jetzt eine Mythologie zu Hilfe nehmen: Mutter opfert Sohn auf dem Altare des Gottes A., ihres Vaters, bei Ver-Söhnung mit dem Ehemann. Wenn sie die Illusion aufrecht erhalten muss, sie habe keine Vater-VA, muss
sie alles mögliche verwerfen, wegschieben. Dann muss sie immer wieder ihre Vorausurteile durchbringen. Wenn das tatsächlich so ist, erklärt sich die Deutlichkeit dieses "mythologischen" Sachverhaltes
dadurch, dass Opa A. einen Er-LS hat mit einer absolut perfekten Egalhaltung menschlichem Leben gegenüber. [Bestätigung, z.B. auch durch ein Kindheitserlebnis, in dem er durch "Unachtsamkeit" des Opas von
einer Leiter an einem Obstbaum gestürzt ist].
10239 (weiblich)
Zu 1.: Die Zeit danach und während, der Arzt wollte zum Pferderennen.
Zu 2.: Er ging mit Mutter zu Fuß, bei Glockengeläut, ins Krankenhaus. Flippte fast aus, als der Arzt zu ihm sagte, nur ein Mädchen. War seiner Aussage
nach glücklich und freute sich. Sagte, lt. Mutter "Das wird die Schönste.". Begrüßte strahlend meine beiden Schwestern in der Tür "Ihr habt eine Schwester.", lt. ältester Schwester. Gab mir
meinen Vornamen [nach einer Gasse in Wien, in der eine Patentante wohnt].
Zu 3.: Unangenehm, vor allen Dingen die Erzählungen des Glockengeläuts auf dem Weg ins Krankenhaus. dass ich den Arzt am Pferderennen hinderte, und dass
sie deshalb eine Wehenspritze ins Kreuz bekam.
Zu 4.: Im Moment auch nicht besser, nicht ganz so schuldig.
Zu 5.: Waren bereits tot.
(Gott-)Vater persönlich, er "schafft" sich nun die schönste Frau. Ein toller Vater, das wird die Schönste, nicht:die. Ich
höre darin den sogenannten patriarchalen Blick, es geht nicht um das Wie, sondern um das Ob, und damit kommt dann der Vergleich, die Verwechslung von Person und Sache, Tochter als Sache: damit ist sie bereits
formalisiert ("formatiert"). Aber: Er hat doch nur gesagt [er hat dies in Wahrheit ihr "nur" geschrieben"], dass er glücklich war und sich freute, mehr hat er nicht gesagt. Die Schönste, das
hat doch die Mutter gesagt, dass es der Vater gesagt haben soll. Die Mutter bringt hier den patriarchalen Blick rein.
Ich hege den Verdacht auf das Mobilitäts- und Anscheinsmodell: Mutter sagte, dass der Vater ausflippte bei der Mitteilung vom Arzt, und der Vater
schrieb dir, dass der Arzt diese Mitteilung gemacht habe, und er sich freute und glücklich war. Ausgeflippt ist also eine dramatische Überspitzung der Mutter. Du hast also die Aussagen deiner Mutter um seine
Aussagen gruppiert. Du hast die Mutter von zwei Seiten um ihn herum drapiert (erst Mutter "...ausgeflippt...", dann Vater "...glücklich, freuen..." und dann wieder Mutter "...die
Schönste.".) Hast du zwei Mütter, eine Doppelmutter, eine Mutter aus zwei unterschiedlichen Perspektiven? Sie bewacht den Vater, und je nachdem, an welcher Stelle sie ihn bewacht, erscheint sie als eine andere
Person. Die patriarchal pornographische Infizierung durch Mutter geschieht aufgrund einer Information, die sie über das Verhältnis vom Vater gegenüber der Tochter hat. Dazwischen haben wir einen netten, ruhigen,
besonnenen Vater. Dann gehen die ganzen Schuldgeschichten los, wie Spritze ins Kreuz. Weiter möchte ich hier nicht gehen, das müsste eine Analyse bringen. Es wird wahrscheinlich dramatisch genug.
Da endet mein wissenschaftliches Interesse zum Schutz ihrer persönlichen Empfindungen.
10240 (weiblich)
Zu 1.: Geburtsvorgang, Tag der Entbindung.
Zu 2.: Ich meine mich zu erinnern, dass sie sagte, mein Vater wäre auf einem Seminar gewesen und kam zu spät. Ich war schon da. Sie sagte, die Freude
des Vaters wäre trotzdem sehr groß gewesen.
Zu 3.: Relativ nüchterne Berichterstattung von meiner Mutter, ich habe gemerkt, dass wohl nicht alles so einfach ist bei der Geburt, Schmerzen, danach
Rückenprobleme.
Zu 4.: Große Zuneigung und Freude, dass es mich gibt. Wichtig jetzt zu wissen, dass er sehr wohl dabei war. Er hatte mich sogar als erster im Arm.
Zu 5.: Direkte Hinweise weiß ich nicht. Ein paar Monate später bei der Taufe waren sie dabei (mütterlicherseits). Vordergründig sieht es so aus, als ob
sie erst ab der Taufe in Erscheinung traten.
Deutungshinweise:
Du sagst jetzt, dass du da bei Punkt 4 etwas verdreht hast, "Große Zuneigung und Freude, dass es mich gibt." ist die Beschreibung von den
Empfindungen deines Vaters, und das Folgende ist deine Empfindung.
Zum Verständnis von Punkt 5 sei angemerkt, dass es diese "christliche" Einstellung gibt, dass wir erst ab der Taufe Menschen sind.
Woran können wir erkennen, dass solch eine Erinnerung wie hier unter Punkt 1 nur eine paraphrene Story ist?
Ordnen wir doch mal zu, Beschreibung, dann kommt der zu späte Vater. Es fehlt die Information, wieso er noch auf einem Seminar war, oder ist sie zu früh
geboren? Das sind Lücken. Das "zu spät" klingt wie ein Urteil, es wird direktiv gefällt. Von den Lücken kommen wir zum Direktiven über Vorausurteile (Sicherungstendenzen), was die Addition der asüKl-Not
(das Katastrophen liefernde Kind) darstellt, die ich gelegentlich auch als kirchliche Addition bezeichne (das Sünden liefernde Kind). Da kommt der Kommentar: "Die Freude deines Vaters war trotzdem sehr
groß.", dies hat jedoch nur den Anschein einer Beschreibung, stellt in Wirklichkeit unterbewusste Vorausurteile zur Schau.
Trennen wir diese Betrachtung der Sicherung von der anderen der Beschreibung, erhalten wir die söhnliche Addition: Direktive plus X gibt (den Anschein
einer) Beschreibung. Sind das nun deine Additionen im Sinne der Verwundungserfahrung oder die Additionen deiner Mutter? Schauen wir nach Punkt fünf, dann bekommen wir doch eine spezielle kirchliche Tradition mit.
Laut Erinnerung an die Aussage deiner Mutter hat dein Vater sich gefreut und das nicht erst ab Taufe, wie die Großeltern. Also müssen die Additionen woher kommen? Von den Großeltern mütterlicherseits, und das
bedeutet dann Verwundungsabbildung der großelterlichen kirchlichen Addition [Bestätigung; diese Großeltern kommen sozusagen im Frontalhirn vor]. Wir könnten fast geneigt sein zu sagen, dein Vater hat sich wirklich
gefreut. Dann ist dein Vater in dem Moment eben nicht der kirchlichen Ideologie verpflichtet, dann muss diese Addition vom Großvater mütterlicherseits kommen, also von der Vater-VA deiner Mutter. Die söhnliche
Addition habe ich gefordert wegen der Direktive und der scheinbaren Beschreibung (sie ist eben keine Deskription, sondern eine Präskription), aber wo ist denn X? Hier wird doch wieder etwas verrätselt, zweimal in
einer Story. Entweder wird hier insgeheim "privatrechtlich" (Recht ist, was mir recht ist) addiert, das wäre ein Hinweis auf das Rechtsbruchrecycling, oder aber hier wird wirklich etwas verschwiegen, wobei
verrätseln natürlich auch lügen heißen kann. Das wissen wir aber nicht, also müssen wir mit der Lücke erst einmal leben.
Wenn wir mit der vorigen These recht haben, dann ergibt die Konsequenz logischerweise, dass die söhnliche Addition auch aus der gleichen Quelle kommt.
Entweder kann die Mutter die söhnliche Addition, oder aber für die Mutter ist die Tochter mit dem falschen Geschlecht geboren. Dann wäre die Mutter selbst auch schon mit dem falschen Geschlecht geboren, oder meint
dies zumindest, und müsste dies dann wenigstens durch die Geburt eines Sohnes korrigieren, wenn schon Kind, dann Sohn.
Dann kommt der dritte Punkt, der uns weiter hilft. Du orientierst dich an deiner Weiblichkeit und vergleichst dich in deiner Weiblichkeit mit deiner
Mutter, holst nun deine eigene Idee von Gebärfähigkeit hervor und stellst fest, dass du es vielleicht etwas naiv siehst: es ist alles doch ganz schön schlimm und dramatisch. Du verneinst doch deine Weiblichkeit
nicht, also muss die söhnliche Addition bei der Mutter sein.
Wenn das stimmt, dass die Vater-VA der Mutter hier hochaktiv gewesen ist, und die Großeltern mütterlicherseits mit dieser kirchlichen Ideologie
auftauchen und die Mutter die kirchliche Addition kann und die söhnliche Addition, dann ist die Rolle des Vaters nicht so ganz durchgreifend. Das gibt für mich an dieser Stelle sofort den Verdacht, dass der Vater
die töchterliche Addition kennen muss. Wenn die Mutter direktive Urteile fällen und aktiv sein kann, muss sie As, Aw oder Kö als Lebensstil-Praxis haben. Sie steht mit der söhnlichen Addition über dem Ehemann mit
dessen töchterlicher. Entweder der Vater ist gerade wegen der töchterlichen Addition besonders patriarchal, und die Freude war nur Erleichterung darüber, dass kein Sohn als Konkurrent aufgetaucht ist, oder die
Freude ist in der Tat echt. Das "entweder" hätte die Mutter schon als sein Defizit deutlich gemacht, das hätte sie sich wohl nicht nehmen lassen, also kann dies wirklich so sein, dass hier echte Freude
vorliegt. Ich würde vorschlagen, doch noch mal nachzufragen, wie war denn das mit der Geburt und dem Seminar etc.
[Nachtrag: Die Nachfragen haben die Hypothese der tatsächlichen Freude bestätigt.]
[5.9.1996]
Zitierungen von "Noosomatik" beziehen sich auf die
gleichnamige Reihe von Siebel/Winkler und ist erschienen im Dareschta Verlag.
Zitierungen von "Umgang" beziehen sich auf mein gleichnamiges Buch, das in 4.Aufl. erschienen ist (ISBN 3-89379-778-5).
Zitierungen von WuL beziehen sich auf die Zeitschrift "Wissenschaft und Logos" (ISSN 0930-1992).
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